Zahnersatz in Bremen

Festsitzend oder herausnehmbar für ein schönes Lächeln!

Vielfältige Möglichkeiten für beschädigte oder fehlende Zähne

Gesunde, natürliche Zähne sind ein wichtiger Teil unseres Körpers. Kariöse, beschädigte oder fehlende Zähne beeinträchtigen nicht nur die Kaufunktion, sondern auch das Wohlbefinden – in jedem Alter. Deshalb sollten erkrankte oder verlorengegangene Zähne wiederhergestellt werden. Von Zahnersatz spricht man nicht nur, wenn ein Zahn verloren gegangen ist und ersetzt werden muss, sondern auch dann, wenn ein großer Teil des sichtbaren Teil des Zahnes – die so genannte klinische Krone – soweit zerstört ist, dass die Funktion und Form mit einer Füllung nicht mehr hergestellt werden kann.

Hauptursachen für den Zahnverlust sind Karies (Zerstörung der Zahnhartsubstanz) und Parodontitis. Muss ein Defekt im Zahn verschlossen oder ein Zahn ersetzt werden, stehen viele Patienten vor der Frage, welche Versorgung, welcher Zahnersatz für sie persönlich am besten geeignet ist. Bei der Auswahl des Zahnersatzes spielen Faktoren wie  Ästhetik, Haltbarkeit, Tragekomfort, Kosten, Materialeigenschaften und deren Verträglichkeit etc. für jeden Patienten eine unterschiedliche Rolle.

Für die unterschiedlichen Ausgangssituationen und Befunde gibt es folgende Zahnersatzarten:

Festsitzender Zahnersatz

  • Kronen
  • Brücken

Herausnehmbarer Zahnersatz

  • Teilprothesen
  • Vollprothesen

Was ist der beste Zahnersatz?

Diese Frage kann niemals pauschal, sondern nur individuell unter Berücksichtigung aller Befunde, dem Zustand von Zähne und Zahnhalteapparat, der Mundhygiene, den finanziellen Möglichkeiten und ganz besonders den Wünschen des Patienten beantwortet werden. Oft gibt es mehrere Möglichkeiten mit jeweiligen Vor- und Nachteilen, die wir mit Ihnen ausführlich besprechen, so dass Sie zum Schluss mit unserer Hilfe die für Sie beste Wahl treffen können.

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FESTSITZENDER ZAHNERSATZ

KRONEN UND BRÜCKEN

Kronen kommen vor allem dann zum Einsatz, wenn ausgedehnte Teile eines Zahnes völlig zerstört sind. Wenn das Loch so groß geworden ist, dass eine Füllung nicht mehr gelegt werden kann, muss der Zahn noch lange nicht gezogen werden. Mit einer “Krone” in der ursprünglichen Form des Zahnes kann die Kaufunktion wieder hergestellt und der Zahn vor weiterer Zerstörung geschützt werden. Der modernen Zahnmedizin stehen heute verschiedene Möglichkeiten einer Überkronung zur Verfügung.

METALLKRONE

Sie wird meistens im Backenzahnbereich verwendet, wo sie in der Regel nicht sichtbar ist. Eine Metallkrone besteht aus einer Metalllegierung, die hochgoldhaltig, goldreduziert oder edelmetallfrei sein kann. Welche Legierung letztlich gewählt wird, ist auch eine Preisfrage.

METALLKERAMIKKRONE

Bei dieser Kronenart wird das ebenfalls vorhandene Metallgrundgerüst mit einer zahnfarbenen Verblendkeramik teil- oder vollverblendet. Die Metallkeramikkrone ist heute noch eine der am meisten verwendete Kronenart, weil sie sehr stabil ist und ein natürliches Aussehen besitzt. Auf das zuerst hergestellte Metallgerüst wird im Spezialofen unter hohen Temperaturen die farblich abgestimmte Keramikmasse “aufgebrannt”.

Die Kunststoffverblendkrone wird heute hauptsächliche für Teleskopkronen bei herausnehmbarem Zahnersatz verwendet. Die modernen Verblendkunststoffe haben mittlerweile ähnlich gute Materialeigenschaften und Farbwirkungen wie Keramiken, ohne diese jedoch ganz zu erreichen.

VOLLKERAMIKKRONEN

Die modernen metallfreien Kronen werden aus hochfester Spezialkeramik (z.B. Zirkonoxidkeramik) hergestellt. Ohne Metallgerüst sind der Ästhetik keinerlei Grenzen mehr gesetzt. Das Licht kann durchscheinen und somit wird das Lichtverhalten eines natürlichen Zahnes perfekt nachgeahmt.

Nebenwirkungen von Metalllegierungen, wie z.B. Allergien, Korrosion oder Geschmacksbeeinträchtigungen entfallen. Dieses Verfahren besticht durch ein Höchstmaß an Ästhetik, Funktionstüchtigkeit und Materialbeständigkeit und stellt eine absolute Spitzenleistung in der Zahnmedizin und Zahntechnik dar.

VORTEILE VON KRONEN

  • Mit Kronen können durch Karies stark zerstörte Zähne in vielen Fällen noch gerettet werden
  • Der von der Krone abgedeckte Teil des Zahnes wird vor erneuter Kariesbildung geschützt

NACHTEILE VON KRONEN

  • Die natürliche Zahnsubstanz muss bei Kronen beschliffen werden. Dies kann in seltenen Fällen zu Schädigungen des Zahnnervs führen

Brücken

Wann Sind Brücken Notwendig?

Ist es durch Karies, Parodontitis oder einen Unfall zum Zahnverlust und damit zu einer kleinen bis mittelgroßen Zahnlücke gekommen, sollte diese zur Vermeidung von Folgeschäden am Kausystem wieder geschlossen werden. Fest eingeklebte Brücken bieten eine hervorragende Möglichkeit, die fehlenden Zähne funktionell und ästhetisch einwandfrei und mit hohem Tragekomfort wieder zu ersetzen. Die an die Zahnlücke angrenzenden Zähne bekommen Kronen und dienen somit als Pfeiler für die in fester Einheit angehängten Brückenglieder, welche die fehlenden Zähne ersetzen.

Wie bei den Kronen gibt es auch Brücken aus verschiedenen Materialien und in unterschiedlichen Ausführungen!

Vorteile Von Brücken

  • Brücken stellen einen geringeren Aufwand dar als Implantate
  • Die Regelversorgung der Krankenkassen bietet einen Festzuschuss für die Kosten einer Brücke

Nachteile Von Brücken

  • Bei Brücken müssen unter Umständen gesunde Pfeilerzähne bearbeitet werden
  • Bei Brücken besteht das Risiko, dass der Zahn nach dem Beschleifen abstirbt

HERAUSNEHMBARER ZAHNERSATZ

TEILPROTHESEN

Herausnehmbarer Zahnersatz – wann sind Teilprothesen notwendig?
Sind Karies und Parodontitis bereits so viele Zähne zum Opfer gefallen, dass die noch verbliebenen einem festsitzenden Zahnersatz nicht mehr genug Halt geben könnten, muss ein herausnehmbarer Zahnersatz angefertigt werden. Die erforderlichen Teilprothesen werden zwar ebenfalls an den Restzähnen verankert, jedoch tragen diese nur einen Teil der Kaubelastungen. Je nach Anzahl und Anordnung der verbliebenen Zähne wird ein beträchtlicher Anteil der Kaukräfte auf die zahnlosen Kieferbereiche übertragen, auf denen die Teilprothesen auf dem Zahnfleisch aufliegen. Welche Art von Teilprothese im Einzelfall angefertigt werden soll, richtet sich entscheidend nach der Anzahl und Anordnung der verbliebenen Restzähne, nach deren Zerstörungsgrad und Festigkeit sowie den Wünschen, Ansprüchen und finanziellen Möglichkeiten des Patienten. Diese Kriterien beeinflussen entscheidend die Haltbarkeit, Festigkeit, Gestaltung, Ästhetik und den Tragekomfort des Zahnersatzes.

In unterschiedlichen Ausführungen gibt es u.a. folgende Arten von Teilprothesen:

KLAMMER-PROTHESE

Die Klammerprothese ist die einfachste Form einer Teilprothese. Fehlende Zähne sind durch Kunststoffzähne ersetzt, die in eine großflächig auf dem Kiefer aufliegende Basis integriert sind. Diese Basis ist an den verbliebenen Zähnen durch Metallklammern befestigt, die eine Klemmwirkung erzielen.
Während bei einer provisorischen Klammerprothese oder auch Interimsprothese die Halteelemente aus ausgebogenen Klammern und die Basis aus Kunststoff bestehen, sind Klammer und Basis bei der sogenannten Modellgussprothese – einer definitiven Prothese - aus einer sehr harten Metalllegierung gefertigt.

Aufgrund eines günstigen Kosten-Nutzen-Verhältnisses gilt die Klammerprothese gemäß den Richtlinien “ausreichend, wirtschaftlich und zweckmäßig” als Standardversorgung bzw. als sogenannte Regelleistung für Patienten der gesetzlichen Krankenversicherungen. Im Hinblick auf Festigkeit, Schutz der Restzähne, Tragekomfort und Ästhetik stellt sie allerdings bei weitem nicht das Optimum dar.

VORTEILE VON KLAMMERPROTHESEN

  • Klammerprothesen sind unkompliziert in der Herstellung
  • Niedrige Kosten

NACHTEILE VON KLAMMERPROTHESEN

  • Optimal fester Sitz ist bei Klammerprothesen häufig schwer herzustellen
  • Stark abgebaute Kieferknochen können die Haftmechanismen erheblich erschweren
  • Eine herausnehmbare Klammerprothese kann beim Sprechen und Kauen stören
  • Die Ästhetik dieser Versorgung ist meist nicht zufriedenstellend

TELESKOPPROTHESE

Kombinationszahnersatz

Bei diesem Zahnersatz dienen Teleskop- oder Doppelkronen anstelle einfacher Klammern als Verankerungselemente für die Teilprothese. Auf einigen oder allen Restzähnen werden Primärteleskopkronen mit parallelen Außenwänden fest verankert, über die exakt passende Sekundärteleskopkronen geschoben werden, an denen die künstlichen Zähne befestigt und zur herausnehmbaren Teilprothese vereinigt sind. Es ist also ein festsitzender Teil (Primärkronen) mit einem herausnehmbaren Teil (Sekundärkronen mit ersetzten Zähnen) kombiniert.

VORTEILE VON TELESKOPPROTHESEN

  • Teleskopprothesen haben eine sehr guten Halt
  • Gute Reinigungsmöglichkeiten

NACHTEILE VON TEILPROTHESEN

  • Deutlich erhöhte Kosten gegenüber Klammerprothesen
  • Teleskopkronen haben eine dicke Wandstärke und können manchmal etwas klobig aussehen

VOLLPROTHESEN

Wenn keine Zähne mehr da sind

Eine Vollprothese wird erforderlich, wenn alle Zähne verloren gegangen sind. Als vollständiger Ersatz des natürlichen Gebisses gilt die Vollprothese als umfassendste und schwierigste Form des Zahnersatzes.

Ohne Zähne als Verankerungselement kann die Vollprothese nur durch Saugwirkung auf dem Kiefer halten. Bei ausgeprägtem und hohem Kieferkamm sowie zähfließendem Speichel sind die Voraussetzungen dafür relativ gut, während ein stark geschrumpfter und flacher Kieferkamm sowie eher wässriger Speichel nur sehr schlechten Halt zulassen.

Gemäß den Richtlinien entspricht die Vollprothese den Forderungen der gesetzlichen Krankenkassen nach einem ausreichenden, zweckmäßigen und wirtschaftlichen Zahnersatz. In Punkto Tragekomfort, Halt und Ästhetik stellt sie allerdings lediglich eine Basisversorgung dar.

VORTEILE VON VOLLPROTHESEN

  • Günstigste Prothese
  • Guten Reinigungsmöglichkeiten

NACHTEILE VON VOLLPROTHESEN

  • Häufig schlechter Halt, besonders im Unterkiefer
  • Deutliche Beeinträchtigung der Aussprache
  • Eingeschränkte Geschmackswahrnehmung durch abgedeckten Gaumen

IMPLANTATGETRAGENER TOTALZAHNERSATZ

Besonders bei völliger Zahnlosigkeit kann unter Zuhilfenahme von Implantaten eine immense Steigerung der Lebensqualität erzielt werden. Je nach Anzahl der eingebrachten Implantate ist es möglich einer herausnehmbaren Vollprothese festen Halt zu geben oder sogar eine festsitzende Brücke zu verankern.

Im Vergleich zur herkömmlichen Vollprothese bietet diese Versorgungsform dem Patienten wesentlich besseren Halt, Trage- und Kaukomfort und damit Sicherheit im Umgang mit ihren Mitmenschen. Für viele begeisterte Patienten lassen diese entscheidenden Kriterien die teilweise erheblich gesteigerten Kosten für einen implantatgetragenen Zahnersatz trotzdem preiswert erscheinen.

IMPLANTATE

Implantologie: Versorgung mit Implantaten

Die Behandlung mit Implantaten kann für alle Situationen geeignet sein (mehr Infos zu Implantaten). Voraussetzung dabei ist ein stabiler Kieferknochen, der die Implantate tragen kann. Sollte bei einem Patienten nicht genug Kieferknochen vorhanden sein, damit der Zahnarzt ein Implantat setzen kann, gibt es die Möglichkeit den Kieferknochen aufzubauen (mehr Infos zum Knochenaufbau).

Es ist möglich, Einzelzähne mit Implantaten zu ersetzen, aber auch größere Lücken zu versorgen. Je nach Größe werden ein oder mehrere Implantate in den Kieferknochen eingesetzt. Auf den Implantaten kann der Zahnarzt dann die vom Patienten gewünschte Versorgung aufbringen. So können Kronen, Brücken und Teleskopprothesen von Implantaten getragen werden.

VORTEILE VON ZAHNIMPLANTATEN

  • Insgesamt kann Zahnersatz stabiler verankert und die vorhandenen eigenen Zähne besser geschont werden
  • Durch die Behandlung wird Knochenabbau an der ersetzten Stelle verhindert
  • Es wird im Vergleich zu Brücken keine gesunde Zahnsubstanz geopfert

NACHTEILE VON ZAHNIMPLANTATEN

  • Der Eigenanteil für eine Versorgung mit Zahnimplantaten ist im Vergleich zu konventionellem Zahnersatz höher.
  • Aufwand und Dauer der Behandlung sind im Vergleich zu konventionellem Zahnersatz höher