Parodontitisbehandlung in Bremen

Zahnfleischerkrankungen vorbeugen und behandeln

Parodontitis-Erkrankung rechtzeitig erkennen und Zähne schützen

Die im Volksmund unter dem Begriff “Parodontose” bekannte Erkrankung des Zahnfleisches und Zahnhalteapparates (= „Parodont“) ist eine der häufigsten des menschlichen Körpers. Aus den über 300 - 500 verschiedenen Bakterienarten der Zahnbeläge in der Mundhöhle, auch dentaler Biofilm genannt, sind einige aggressive Mikroorganismen verantwortlich für die korrekt als Parodontitis bezeichnete Entzündung des Zahnhalteapparates.

Die wachsenden Schäden an Zahnbett- und Zahnfleisch verlaufen am Anfang eher unauffällig und gehen nicht (wie bei der Karies) mit Schmerzen einher. Wenn die Krankheit unbehandelt bleibt und ungehindert weiter fortschreitet, gehen langsam Knochen und Zahnfleisch zurück - die Zähne werden locker und gehen schließlich verloren.

Zahnärzte erkennen schon früh erste Signale einer Parodontitis-Erkrankung und können mit einer rechtzeitig einsetzenden Behandlung - Aufklärung der Patienten und Reinigung der Zähne - das weitere Fortschreiten stoppen.

Im Wissen um die Ursachen und möglichen Folgen der Parodontitis gilt grundsätzlich wie bei der Karies: Eine gute Mundhygiene verbunden mit zahngesunder Ernährung und gesunder Lebensweise sind der beste Schutz vor einer häufig langwierigen und den ganzen Körper belastenden Erkrankung.

Bakterielle Entzündungen:

Risiken für unsere Gesundheit

Die Parodontitis ist keine lokal auf die Mundhöhle begrenzte Infektion. Die Bakterien und Entzündungsstoffe bei der Parodontitis gelangen in den Blutkreislauf und können so zum Risikofaktor für Ihre Allgemeingesundheit, Lebensqualität und Leistungsfähigkeit werden. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen zunehmend Risiken für systemische Erkrankungen wie

  • Diabetes mellitus
  • rheumatoide Erkrankungen
  • chronische Atemwegserkrankungen
  • Herzinfarkt
  • Schlaganfall
  • Schwangerschaftskomplikationen (Frühgeburt)

Wie entsteht die Parodontitis?

Hauptursache einer Parodontitis sind immer bakterielle Zahnbeläge. Die millionenfach in der Mundhöhle vorhandenen Mikroorganismen besiedeln die Zahnoberflächen besonders am Zahnfleischrand und bilden hier bei unzureichender Zahnpflege in wenigen Tagen den dentalen Biofilm (Zahnbelag). Die Bakterien reizen das Zahnfleisch und führen vorerst zu kleineren Entzündungen, ohne dass bereits der Kieferknochen davon betroffen ist. In diesem Stadium spricht man von einer Gingivitis (Zahnfleischentzündung). Die Gingivitis kann durch eine Verbesserung der Mundhygiene (–>Prophylaxe) innerhalb von 2-3 Tagen vollständig wieder ausheilen.

Bleibt eine Gingivitis jedoch länger bestehen, lockert sich das Zahnfleisch am Zahnfleischrand, sodass sogenannte Zahnfleischtaschen entstehen – ein Spalt zwischen Zahnwurzeloberfläche und Zahnfleisch. In den Taschen ändert sich im Laufe der Zeit die Zusammensetzung der Bakterienflora. Die aggressiven, spezifischen Parodontitis Bakterien finden hier ideale Lebensbedingungen und sind in großer Zahl vorhanden. Durch Einlagerung von Mineralstoffen verfestigt sich der Zahnbelag und wird zu Zahnstein am Zahnfleischrand und tief in den Taschen auf den Wurzeloberflächen. Die aggressiven Giftstoffe und Enzyme der Bakterien bewirken eine Verstärkung der Entzündung, die sich vom Zahnfleisch auf den Zahnhalteapparat ausdehnt – die Gingivitis wird zur Parodontitis. Durch die Abwehrreaktion des Körpers werden dabei nicht nur die Bakterien bekämpft, sondern auch eigene Strukturen wie Bindegewebe und Knochen zerstört. Der Knochen und das davon gestützte Zahnfleisch gehen zurück, die Zähne werden mit der Zeit lockerer und fallen, wenn die Parodontitis nicht behandelt wird, letzten Endes aus.

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Gibt es weitere Faktoren, die die Parodontitis begünstigen?

Neben unzureichender Mundhygiene gilt das in erster Linie für das Rauchen. Durch ständige Einwirkung der giftigen Inhaltstoffe des Zigarettenrauches sind Abwehrreaktion und Regenerationsfähigkeit des Zahnfleisches und Zahnhalteapparates erheblich reduziert, sodass die schädigende Wirkung der Bakterien erheblich größere Ausmaße annehmen kann. Außerdem fehlen aufgrund stark verminderter Durchblutung der Gewebe in der Mundhöhle die typischen, alarmierenden Warnzeichen der Entzündung, wie Blutung und Rötung.

Weitere Faktoren können sein:

  • physischer und psychischer Stress
  • nicht eingestellte oder unerkannte Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
  • Störungen oder Erkrankungen des Immunsystems (z.B. Immunsuppression nach Organtransplantationen, Chemotherapie bei Krebserkrankungen, AIDS)
  • Hormonumstellung in der Schwangerschaft und den Wechseljahren
  • Zahnfehlstellungen
  • mangelhafte zahnärztliche Rekonstruktionen (Füllungen, Kronen etc.)

Wissenschaftliche Untersuchungen haben zusätzlich gezeigt, dass etwa 30 % der Bevölkerung genetisch bedingt anfällig für einen verstärkten Knochenabbau bei Parodontitis sind.

Grundsätzlich gilt aber: Kann eine bakteriell bedingte Parodontitis durch geeignete Reinigungsmaßnahmen verhindert oder erfolgreich therapiert werden, können auch die oben genannten Faktoren ihre negativen Einflüsse kaum mehr entfalten.

Welche Symptome treten bei Parodontitis auf?

Typische Anzeichen der Erkrankung sind

  • dunkelroter und geschwollener Zahnfleischrand
  • Zahnfleischbluten
  • Mundgeruch
  • freiliegende Zahnhälse
  • die Zähne reagieren schmerzhaft auf kalte und
    heiße Reize
  • das Zahnfleisch bildet sich zurück, die Zähne
    “werden länger“
  • Zähne lockern sich
  • im Körper entstehen weitere Entzündungen, das Immunsystem ist geschwächt (Anzeichen für ein fortgeschrittenes Stadium der Erkrankung)

Wie läuft die Parodontitis-Behandlung ab?

Verloren gegangenes Zahnfleisch wächst nicht wieder nach! Wer glaubt, am Ende der Behandlung sähe alles wieder aus wie in besseren Zeiten, irrt leider. Deshalb ist es auch so wichtig, eine Parodontitis zu verhindern oder wenigstens so früh wie möglich in den Zerstörungsprozess einzugreifen. Der Ablauf einer Parodontitis-Behandlung hängt von der Entwicklung des Entzündungsprozesses ab. Ein Punkt allerdings ist bei allen kleineren oder aufwendigeren Aktionen gleichbleibend wichtig und unverzichtbar: die Entfernung der bakteriellen Beläge. Je kleiner die Tasche, desto einfacher; je tiefer und größer die Tasche, desto aufwendiger. “Beläge entfernen” – das ist aber nicht nur für den Zahnarzt im Rahmen der Behandlung, sondern auch für den Patienten in der Zeit danach das A und O des Behandlungserfolges. Darum dreht sich alles. Und weil wirkliche “Tiefen-Hygiene” zu Hause mit der Zahnbürste allein nicht erreicht werden kann, begleiten der Zahnarzt und seine speziell ausgebildeten Prophylaxe-Mitarbeiterinnen ihren Patienten oft über viele Jahre mit professioneller Zahnreinigung. Sowohl die Parodontitis- Behandlung selbst, als auch die regelmäßige Nachsorge, verlangen von den Patienten viel Zeit, große Motivation zur eigenen Mundpflege und einen ausgeprägten Durchhaltewillen. Die Erfahrungen in den letzten Jahren zeigen aber, dass dieser Aufwand die betroffenen Patienten nicht überfordert – und vor allem, dass er sich lohnt.

PHASE 1

DIAGNOSE

Im Rahmen der allgemeinen Vorsorgeuntersuchungen stellen wir fest, ob typische Anzeichen einer Parodontitis wie Rötung und Blutung des Zahnfleisches oder vertiefte Zahnfleischtaschen vorliegen. Zu dieser Erstdiagnose wird das Zahnfleisch mit Hilfe einer speziellen Sonde untersucht und der sogenannte Parodontale Screening Index (PSI) erhoben. Dabei ergibt sich eine Einteilung in 5 Kategorien, wobei die Befunde 3 = „anfängliche Parodontitis“ und 4 = „fortgeschrittene Parodontitis“ einen klaren Behandlungsbedarf signalisieren.
Im Verlauf der anschließenden Behandlungsphase wird unter anderem ein sogenannter Parodontalstatus aufgenommen, der alle wichtigen Befunde genau dokumentiert:

  • Zahnfleischtaschentiefe
  • Blutungsstärke
  • Knochenrückgang
  • Zahnlockerungsgrad

Aktuelle Röntgenaufnahmen verdeutlichen die Problembereiche, Angaben über zusätzliche Risikofaktoren erlauben eine Bewertung über deren Einfluss auf die Parodontitis (-> Faktoren, die die Parodontitis beeinflussen). Aus allen erhobenen Befunden erstellen wir anschließend für Sie einen individuellen Behandlungsplan.

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PHASE 2

VORBEHANDLUNG

Bevor es an die eigentliche Behandlung geht, müssen wir reden! Unsere qualifizierten Prophylaxe-Mitarbeiterinnen informieren Sie zunächst über Ursachen und Entstehung der Parodontitis sowie über die Technik und die Hilfsmittel einer optimalen Mundhygiene. Danach werden im Rahmen einer professionellen Zahnreinigung alle harten und weichen Beläge oberhalb des Zahnfleischsaumes entfernt (Guided Biofilm Therapy). Der erste Schritt zur dauerhaften Entfernung der schädlichen bakteriellen Ablagerungen und der dadurch verursachten parodontalen Entzündung ist damit eingeleitet.

PHASE 3

Parodontitis-Behandlung

In dieser Phase, der eigentlichen Hauptbehandlung, geht es an die Tiefenreinigung. Alle bakteriellen Beläge und Konkremente (Zahnstein) werden in den Zahnfleischtaschen auf den Zahnwurzeln entfernt. Das geschieht schmerzfrei und schonend unter lokaler Betäubung und reicht in den meisten Fällen aus, um die Entzündung in den Griff zu bekommen.

Bei besonders hartnäckiger Entzündung oder sehr tiefen Zahnfleischtaschen muss das Zahnfleisch in einem kleinen chirurgischen Eingriff etwas abgeklappt werden, um die schädlichen Ablagerungen besser erkennen und gezielter entfernen zu können. In seltenen Fällen kann zusätzlich eine begleitende Antibiotika-Therapie zur Bekämpfung der spezifischen Parodontitis-Bakterien hilfreich sein.

PHASE 4

ERHALTUNGSTHERAPIE (UPT)

Jeder ist froh, wenn nach einer Parodontitis-Therapie die Behandlung beendet ist. Viele Patienten glauben, dass die Erkrankung danach geheilt ist und nicht wieder auftritt. Das ist allerdings leider falsch!

Die Hauptursache für die Parodontitis, der bakterielle Biofilm, bildet sich täglich und in kürzester Zeit wieder neu. Die eigene Mundhygiene ist der wichtigste Faktor, diesen schädlichen Biofilm regelmäßig zu entfernen. Nur ein sauberer Zahn wird nicht wieder krank. Das Problem bei der Parodontitis sind allerdings die mehr oder weniger tiefen Zahnfleischtaschen, die auch nach einer erfolgreichen Parodontitis-Behandlung nicht vollständig verschwinden. Allein mit häuslichen Mundhygienemaßnahmen ist es leider nicht möglich, den sich bildenden Biofilm in der für die Zahnbürste unzugänglichen Zahnfleischtasche zu entfernen.

Daher sollten Parodontitis-Patienten regelmäßig zur sogenannten „UPT“ – unterstützende Parodontitis-Therapie – in die Praxis kommen. In Abhängigkeit vom Schweregrad ihrer Erkrankung sowie von speziellen Risikofaktoren sind 2 – 4 UPT-Termine pro Jahr sehr empfehlenswert.

Kernstück dieser sich wiederholenden UPT-Sitzungen ist die professionelle Zahnreinigung besonders in den Zahnfleischtaschen und in allen anderen Nischen, die für den Patienten selber nur schlecht oder gar nicht zu reinigen sind. Zusätzlich können, lange bevor der Patient es bemerkt, ein Wiederauftreten oder Fortschreiten der Erkrankung frühzeitig von den geschulten Prophylaxe-Assistentinnen und vom Zahnarzt festgestellt und erforderliche Behandlungsmaßnahmen ergriffen werden. Nur so kann ein Wiederauftreten der Parodontitis langfristig vermieden werden.

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Begleitende oder nachfolgende Behandlungsmaßnahmen

zur Parodontitis-Therapie

Damit die Patienten eine optimale Mundhygiene überhaupt durchführen können, ist es eine der Aufgaben des zahnärztlichen Teams, sogenannte hygienefähige Verhältnisse zu schaffen. Alle Bereiche um die Zähne, Füllungen, Kronen und Brücken oder anderer Zahnersatz sollen so gestaltet sein, dass so wenig Zahnbelag wie möglich anhaften und der Patient alle Bereiche optimal reinigen kann.

Sofern also alte Füllungen abstehende Ränder haben oder rau bzw. undicht sind, alte Kronen oder Brücken abstehende Kronenränder haben oder an diesen Rändern das Zahnfleisch zurückgegangen ist und der raue und manchmal auch empfindliche Zahnhals freiliegt, sollten diese Rekonstruktionen erneuert werden. Auch bei perfekter Mundhygiene wird man diese Bereiche nie sauber bekommen, sodass die Bakterien optimale Schlupfwinkel zur Vermehrung finden.

Wie kann man Parodontitis am besten vorbeugen?

Wer einige wichtige Regeln beachtet, kann effektiv Parodontitis vorbeugen:

  • regelmäßiges Zähneputzen, mindestens zweimal täglich
  • tägliche Reinigung der Zahnzwischenräume mit Interdentalbürstchen und Zahnseide
  • mit einem Zungenschaber regelmäßig Bakterien auf der Zunge entfernen
  • für Raucher ist es ganz besonders wichtig, auf eine gründliche Mundhygiene zu achten. Sie haben das fünf- bis sechsfach erhöhte Risiko, an Parodontitis zu erkranken
  • regelmäßige professionelle Zahnreinigungen in der Praxis
  • Vorsorge-Untersuchungen – jedes halbe Jahr – ermöglichen eine frühzeitige Erkennung von Parodontitis
  • schlecht passende zahnärztliche Rekonstruktionen (Füllungen, Kronen, Brücken) sollten erneuert werden

FAQ

Häufig gestellte Fragen
Was kostet eine Parodontitis-Behandlung?

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen nach Beantragung durch die Zahnarztpraxis die Kosten für die Hauptbehandlung (Phase 3). Die notwendigen professionellen Zahnreinigungen im Rahmen der Vor- und Nachbehandlungen sind Privatleistungen. Die Kosten bemessen sich nach dem individuellen Behandlungsaufwand und können zwischen 80 und 200 Euro liegen. Private Zahnzusatzversicherungen übernehmen je nach Tarif in der Regel einen Teil der Behandlungskosten, private Vollversicherungen die gesamten Kosten der Parodontitis-Behandlung.

Welcher Zahnersatz ist die beste Lösung bei Parodontitis?

Bevor ein Zahn ersetzt wird, sollte die Parodontitis erfolgreich therapiert sein. Die geplante Versorgung mit Zahnersatz hängt vom individuellen Status des restlichen Gebisses ab, der kritisch bewertet werden muss. Bei der prothetischen Planung müssen Anzahl und Position der restlichen Zähne, aber auch der individuelle Zustand eines jeden Zahnes und damit seine prothetische Wertigkeit berücksichtigt werden.
Grundsätzlich empfehlen sich bei wenig gelockerten Zähnen und nur leicht geschädigtem Knochen sowohl das Einsetzen einer Brücke als auch das eines Zahnimplantates. Ist der Knochen schon stärker betroffen und sind die Zähne nicht mehr nachhaltig belastbar, sollte genau geprüft werden, ob der Einsatz von festsitzendem Zahnersatz noch sinnvoll ist. Ist das Gebiss bereits sehr stark durch die Parodontitis geschädigt, bietet sich ein herausnehmbarer Zahnersatz an. Durch den Einsatz von Implantaten könnte aber auch in diesen Fällen die Statik verbessert und ein festsitzender Zahnersatz ermöglicht werden.

Kommt eine Implantat-Versorgung bei Parodontitis-Patienten in Frage?

Grundsätzlich ja! Wenn alle Voraussetzungen für das Einsetzen von Implantaten erfüllt sind (siehe hier: Implantate) und die Parodontitis erfolgreich therapiert ist, steht einer Implantat-Behandlung nichts im Wege. Allerdings muss man sich darüber im Klaren sein, dass Implantate bei unzureichender Mundhygiene durch den schädlichen Biofilm und sich bildende Entzündungen ebenso verloren gehen können, wie die Zähne durch Parodontitis. Bei den Implantaten nennt man das Periimplantitis. Ist es erst einmal dazu gekommen, ist die Behandlung dieser Periimplantitis deutlich schwieriger, als die Parodontitis bei den Zähnen. Die Periimplantitis-Behandlung ist darüber hinaus, ebenso wie die Implantation selbst, eine reine Privatbehandlung.

Kann man eine Veranlagung für Parodontitis haben?

Wissenschaftliche Studien belegen, dass eine Parodontitis-Anfälligkeit auch genetisch bedingt sein kann. Diese damit auch vererbliche Veranlagung bei einem gewissen Teil der Bevölkerung bedeutet ein erhöhtes Risiko an einer Parodontitis zu erkranken sowie für einen schwereren Verlauf. Für diese Patienten ist es umso wichtiger, weitere Risikofaktoren wie das Rauchen auszuschalten und auf eine besonders gute Mundhygiene zu achten.

Ist Parodontitis heilbar?

Parodontitis ist eine chronische Erkrankung, die man zwar stoppen, aber in den meisten Fällen nicht vollständig heilen kann. Mit der richtigen Behandlung lässt sich ein Fortschreiten der Erkrankung zwar aufhalten und der damit verbundene Zahnverlust vermeiden. Parodontitis-Patienten müssen allerdings lebenslänglich behandelt werden. Neben der häuslichen Mundhygiene sind Nachkontrollen und professionelle Zahnreinigungen je nach Risikoprofil und dem Ausmaß der bereits abgelaufenen Erkrankung zwei bis vier Mal pro Jahr alle 3 bis 6 Monate zu empfehlen.

Ist Parodontitis übertragbar?

Die Parodontitis ist eine Infektionskrankheit. Die aggressiven Bakterien können beispielsweise bei Benutzung desselben Bestecks oder beim Küssen übertragen werden. Aber nicht jeder Mensch, der mit Parodontitis-Bakterien belastet ist, erkrankt an Parodontitis. Allerdings ist der Träger der Bakterien immer ansteckend, auch wenn die Infektionskrankheit bei ihm nicht ausbricht. Ob das geschieht, hängt von weiteren Risikofaktoren ab wie z.B. der Mundhygiene, der individuellen Immunabwehr, Einnahme von Medikamenten, Rauchen, Stress, Ernährung und dem Alter.
Um eine Parodontitis zu vermeiden, sollten (Ehe-)Partner von Parodontitis-Patienten regelmäßig eine professionelle Zahnreinigung durchführen lassen, auch wenn sie selbst (noch) nicht erkrankt sind.


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