Zahnimplantate Bremen

Implantatspezialist Dr. Andreas Lindemann klärt auf

WAS SIND ZAHNIMPLANTATE

Jeder Zahn besteht aus einer Zahnwurzel – dem nicht sichtbaren Teil im Knochenfach – und einer Zahnkrone – dem sichtbaren Teil des Zahnes im Mund. Wenn ein Zahn verloren geht, kann ein Implantat die Funktion der natürlichen Zahnwurzel übernehmen. Nach der Implantation – also dem “Einpflanzen” der künstlichen Zahnwurzel – wächst der Knochen an das Zahnimplantat an, so dass es – wie ein natürlicher Zahn – fest im Kieferknochen verankert ist. In einer anschließenden zweiten Behandlungsphase wird in das Implantat ein “Aufbaupfosten” – auch Abutment genannt – eingesetzt, auf dem schließlich der Zahnersatz befestigt wird. Der Zahnarzt spricht in diesem Falle von der „Suprakonstruktion”.

Zahnimplantate sind eine seit über 40 Jahren wissenschaftlich anerkannte und etablierte Behandlungsmethode.

Implantatspezialist Dr. Andreas Lindemann berät Sie gerne ausführlich und kann Ihnen die Unterschiede zwischen Titan- und Keramikimplantaten in unserer Zahnarztpraxis in Bremen genau erklären.

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Zahnimplantate

aus Titan oder Keramik

Zahnimplantate werden überwiegend aus biologisch neutralem Titan hergestellt. Dieses “biokompatible”, besonders gewebefreundliche Material wird vom menschlichen Körper hervorragend angenommen. Es ruft keine allergischen Reaktionen hervor und wird nicht abgestoßen – die beste Basis für einen Langzeiterfolg, denn es verwächst fest im Kieferknochen. Der Fachausdruck für dieses Phänomen lautet “Osseointegration”.
Für Patienten mit Allergien, Unverträglichkeiten oder einem geschwächten Immunsystem, sowie Patienten, die generell auf Metalle in Ihrem Körper verzichten wollen, bieten Keramikimplantate aus Zirkonoxid eine hervorragende Alternative.

EINSATZMÖGLICHKEITEN

WANN SIND IMPLANTATE BESONDERS SINNVOLL?

Grundsätzlich kann jeder fehlende Zahn durch ein Implantat ersetzt werden. Ganz besonders empfiehlt sich eine Implantatversorgung

  • bei fehlenden einzelnen Zähnen (Einzelzahnersatz)
  • wenn die hinteren großen Backenzähne fehlen (verkürzte Zahnreihe)
  • bei großen Zahnlücken
  • beim komplett zahnlosem Kiefer

DAS EINZELZAHNIMPLANTAT

Ein Unfall, Karies oder Parodontitis können zum Verlust eines Zahnes führen. Bei manchen Menschen sind einzelne Zähne von Kindheit an nicht angelegt und fehlen. In allen Fällen stört die vorhandene Lücke, besonders im sichtbaren Bereich. Die konventionelle Variante des Lückenschlusses, die Anfertigung einer Brücke, ist eine akzeptable Lösung, wenn die dafür notwendigerweise abzuschleifenden Nachbarzähne bereits große Füllungen oder Kronen aufweisen.

Bei gesunden und kariesfreien Nachbarzähnen hingegen ist ein Einzelzahnimplantat die beste Alternative und bildet den effektivsten Weg, die Zahnlücke funktionell und kosmetisch einwandfrei zu schließen und das Gefühl des eigenen Zahnes zu erhalten. Die Rückbildung des Kieferknochens wird verhindert, die Nachbarzähne werden geschont.

ZAHNIMPLANTATE BEI VERKÜRZTER ZAHNREIHE

Fehlen ganz hinten im Kiefer die großen Backenzähne, kann die Kaufunktion konventionell nur durch eine herausnehmbare Teilprothese wiederhergestellt werden – eine leider zumeist wenig komfortable Lösung, um ein oder zwei Zähne zu ersetzen. In diesen Fällen ermöglichen Implantate einen festsitzenden Zahnersatz, der zudem die Rückbildung des Kieferknochens sowie das Abkippen der Nachbarzähne in die Zahnlücke verhindert.

ZAHNIMPLANTATE BEI GROSSEN ZAHNLÜCKEN

Fehlen mehr als zwei oder drei benachbarte Zähne, können diese Lücken nur durch herausnehmbare Prothesen oder große Brücken geschlossen werden. Zur Verankerung dieser Brücken müssen häufig gesunde Zähne beschliffen werden. Außerdem kann es zu Überlastungen der als Träger (auch Brückenanker genannt) beanspruchten Zähne kommen und so Knochenrückgang und Zahnlockerungen verursachen. Implantate sind hier die ideale Alternative: Entweder wird mit ihnen die Lücke geschlossen oder sie bilden zusätzliche Pfeiler, die eine größere Brücke tragen können. Damit kann auf eine herausnehmbare Prothese verzichtet werden.

ZAHNIMPLANTATE BEI ZAHNLOSEM KIEFER

Das unkomfortable “Gebiss”, die herausnehmbare Vollprothese, kann zur Qual werden, wenn sich nach einiger Zeit der Kieferknochen zurückgebildet hat und die Prothese keinen Halt mehr findet. Essen, sprechen, lachen – nichts ist wie früher. Im Gegenteil: die schlechter passende Prothese beschleunigt sogar noch den Abbau des Kieferknochens – bis zu einem Millimeter pro Jahr! Vor allem für die untere Zahnprothese bietet sich bald keine Chance mehr für einen ausreichenden Halt, weshalb Implantate besonders häufig im zahnlosen Unterkiefer zum Einsatz kommen. Die Prothese kann an diesen Implantaten befestigt werden und sitzt wieder stabil und sicher. So machen Implantate sogar das Optimum möglich: festsitzender Zahnersatz selbst bei Zahnlosigkeit. Das bedeutet einen deutlichen Gewinn an Lebensqualität: schöne, fest verankerte Zähne – problemloses Lachen, Sprechen und Essen.

Sofort feste Zähne bei zahnlosem Kiefer
Erfahren Sie hier mehr über die All-on-4-Methode, bei der nach dem Einsetzen von Implantaten noch am selben Tag neue Zähne fest eingesetzt werden.

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WELCHE VORAUSSETZUNGEN GELTEN

FÜR ZAHNIMPLANTATE

Die Voraussetzungen auf einen Blick:

  • Keine gravierenden Grunderkrankungen.
  • Keine Einnahme spezieller Medikamente, die den Knochenstoffwechsel stören.
  • Gute Mundhygiene. Eine Parodontitis darf nicht vorhanden sein oder muss erfolgreich therapiert werden.
  • Ausreichendes Knochenangebot ist vorhanden oder kann aufgebaut werden.
  • Bei jungen Menschen: Kieferwachstum ist abgeschlossen.

Grundvoraussetzung für eine Implantation ist ein allgemein guter Gesundheitszustand. Unterschiedliche Erkrankungen, die regelmäßige Einnahme bestimmter Medikamente, starkes Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum etc. können den Erfolg einer Implantatbehandlung beeinträchtigen. In einem ausführlichen Vorgespräch werden wir alle möglichen Risiken ermitteln und mit Ihnen besprechen.

Eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine langfristig erfolgreiche Implantat-Versorgung ist eine korrekte und sorgfältige Pflegeroutine. Schließlich ragt der eingepflanzte Ersatz – anders als bei Hüftprothesen oder Herzklappen – aus dem umgebenden Gewebe heraus. Unsachgemäße Pflege kann die Ansiedlung schädlicher Bakterien rund um das Implantat begünstigen. Ebenso wie es bei natürlichen Zähnen durch bakterielle Beläge zu einer Entzündung des Zahnhalteapparates (Parodontitis) kommen kann, entsteht auch um das Implantat eine Entzündung (Periimplantitis), die zur Zerstörung des Knochens und damit letztlich zum Verlust des Implantates führen kann. Deshalb müssen gerade Zahnimplantate besonders gewissenhaft und exakt gereinigt werden – eine äußerst penible Mundhygiene ist also ein absolutes Muss.

 

DAS KNOCHENANGEBOT

MUSS STIMMEN

Eine weitere Grundbedingung ist eine ausreichende Menge an Kieferknochen. Anhand von Kiefermodellen und Übersichtsröntgenbildern werden vorab Höhe und Breite des Knochens vermessen. Bei umfangreicheren Implantationen kann zur genaueren Diagnostik und Planung die zusätzliche Anfertigung von 3D-Schichtbildern (z.B. digitales Volumentomogramm – “DVT”) erforderlich sein. Nicht selten ergeben die Auswertungen, dass an den geplanten Implantationsstellen das Knochenangebot nicht ausreicht. Doch für fast jede Situation gibt es heute Möglichkeiten, den verlorengegangenen Knochen wieder aufzubauen (Knochenaufbau).

Wie überall im Leben kommt es auf Erfahrung an. Vertrauen Sie auf die über 25jährige implantologische Erfahrung unseres Implantatspezialisten Dr. Andreas Lindemann, der Ihre Versorgung sicher planen und schonend umsetzen wird. Lassen Sie sich von ihm beraten – er wird Ihnen in aller Ruhe und verständlich erklären, welche Lösung für Sie optimal ist.

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DER BEHANDLUNGSABLAUF

BEI ZAHNIMPLANTATEN

PHASE 1

Voruntersuchung, Vorbesprechung, Planung

Ihre Wünsche sind das Wichtigste für uns. Nach einem ersten Beratungsgespräch schauen wir uns Ihre Zahnsituation genau an, beurteilen die Voraussetzungen und Risikofaktoren und erstellen ein Übersichtsröntgenbild der Kiefer, um eine detaillierte Behandlungsplanung durchführen zu können. Anschließend besprechen und erklären wir Ihnen die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten und überlegen gemeinsam, welche Option für Sie am besten ist. Im Anschluss erhalten Sie von uns einen genauen Kostenvoranschlag mit einem verlässlichen Preis, damit Sie Planungssicherheit haben.

Vor dem Einsetzen der Zahnimplantate können folgende Vorbehandlungen erforderlich werden:

  • Behandlung von Entzündungen des Zahnfleisches und des Zahnhalteapparates (Parodontitis)
  • Entfernung nicht erhaltungswürdiger Zähne
  • Anfertigung eventueller Provisorien
  • Knochenaufbaumaßnahmen
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PHASE 2

DIE IMPLANTAT-OPERATION

Unter örtlicher Betäubung wird das Zahnfleisch an der Stelle eröffnet, wo das Implantat in den Knochen eingesetzt werden soll. Anschließend wird mit medizinischen Bohrern ein dem Implantatdurchmesser entsprechendes Loch in den Knochen gebohrt. In diesen Implantatstollen wird das ausgewählte Implantat eingeschraubt. Nach erfolgreichem Eingriff wird das Zahnfleisch über dem Implantat in der Regel wieder vernäht, das Implantat kann belastungsfrei und ungestört einheilen.

PHASE 3

DIE ZEIT DANACH

Je nach Umfang des operativen Eingriffes kann es zwischen 3 und 7 Tagen nach der Operation zu unterschiedlich starken Schwellungen kommen, die jedoch durch ausreichende Kühlung und gegebenenfalls medikamentös reduziert werden können. Schmerzen sind in der Regel gar nicht oder nur kurz zu erwarten.

Für den Zeitraum der Einheilung des Implantates erhalten Sie eine funktionsfähige provisorische Versorgung der Zahnlücke. Sind nur noch wenige oder keine eigenen Zähne mehr vorhanden, kann die Befestigung eines Provisoriums jedoch erschwert sein. In diesen Fällen muss man mit Einschränkungen des Halts, des Kauvermögens und der Ästhetik rechnen. In der ersten Woche nach der Operation ist es manchmal sogar erforderlich, auf einen herausnehmbaren, schleimhautgetragenen Zahnersatz völlig zu verzichten.

Die anfänglich mehr- oder minderstarke Schwellung des Zahnfleisches verhindert einen einwandfreien Sitz der Prothese. Gerade diese Phase ohne Zahnersatz stellt für viele Patienten, besonders die berufstätigen, ein nur schwer zu akzeptierendes Problem dar.

Die Einheilungszeiten der Implantate sind von verschiedenen Faktoren abhängig, wie beispielsweise Implantat-Typ, Implantationsort, Knochenfestigkeit und -menge etc. Generell ist für den Unterkiefer eine Einheilungszeit von 3 Monaten erforderlich, während sie im Oberkiefer, aufgrund einer weicheren Knochenstruktur, auf bis zu 6 Monaten ausgedehnt sein kann.

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PHASE 4

FREILEGUNG UND PROTHETISCHE VERSORGUNG

Wenn das Implantat nach der Einheilungszeit fest im Kieferknochen verankert ist, wird es „freigelegt“. Unter örtlicher Betäubung wird das Zahnfleisch wieder eröffnet und die für die Heilungszeit ins Implantat eingeschraubte “Deckschraube” durch eine zweite Schraube, den Zahnfleischformer, ersetzt. Nach einer weiteren Heilungsphase von 2-3 Wochen, in der das Zahnfleisch wieder verwächst und sich um den Zahnfleischformer zu einer festen Manschette ausbildet, wird ein Abdruck oder digitaler Kieferscan genommen, mit dem im zahntechnischen Labor der Zahnersatz hergestellt wird. Je nach Situation und Planung wird die fertige Konstruktion abschließend auf dem Implantat verschraubt oder verklebt.

PHASE 5 – NACHSORGE

PROPHYLAXE FÜR IMPLANTATE UND ZÄHNE

Werden Zahnimplantate nicht professionell gepflegt und regelmäßig kontrolliert, drohen bakterielle Entzündungen. Diese sogenannte Periimplantitis (vergleichbar der Parodontitis am Zahn) führt unbemerkt und unbehandelt zu Knochenschwund und ist der häufigste Grund für den Verlust von Zahnimplantaten.
Wir möchten, dass Sie lange Freude an Ihren Implantaten haben. Aus diesem Grunde bieten wir in unserer Zahnarztpraxis in Bremen ein präventives Nachsorge-Konzept mit besonderem Augenmerk auf Implantate an. Unsere Prophylaxe-Profis entfernen regelmäßig schädliche bakterielle Beläge und kontrollieren den aktuellen Zustand von Implantaten, Zähnen und Zahnfleisch. Dazu geben sie Ihnen wertvolle Tipps zur optimalen Mundhygiene und zu den geeigneten Hilfsmitteln. Gemeinsam können wir so dafür sorgen, dass Sie viele Jahre und Jahrzehnte Freude an Ihren Implantaten haben.

COMPUTERGESTÜTZTE 3D-PLANUNG

UND NAVIGIERTE IMPLANTATION

Die Grundlage einer gelungenen Implantation ist immer eine solide Planung. Das gilt besonders bei komplexen Implantatkonstruktionen oder schwierigen Ausgangssituationen.

Für diese Fälle erstellen wir eine dreidimensionale Röntgenaufnahme mittels unseres digitalen Volumentomographen (DVT) direkt in unserer Zahnarztpraxis in Bremen. Die Daten der Röntgenuntersuchung werden in eine spezielle Planungssoftware eingelesen, die aus den digitalen Daten ein dreidimensionales Bild erstellt. Am Monitor können wir dadurch Angebot, Qualität und Struktur des Knochens, den Verlauf der Nerven und die Ausdehnung der Kieferhöhlen exakt beurteilen und somit chirurgische Eingriffe mit einem hohen Maß an Sicherheit bis ins kleinste Detail planen.

Wie mit einem „Navigationssystem“ können die Implantate nun am Bildschirm virtuell millimetergenau positioniert werden, so dass die Gefahr einer Schädigung empfindlicher Strukturen im Mund praktisch ausgeschlossen werden kann. Im Vorfeld kann außerdem geklärt werden, ob ein Knochenaufbau vor oder während der Implantation erfolgen muss, um eine optimale Stabilität im Knochen zu ermöglichen.

Anschließend erfolgt der Transfer der dreidimensionalen Implantatplanung aus der virtuellen in die reale Welt. Anhand der digitalen Planungsdaten wird im 3D-Druckverfahren eine exakt passende chirurgische Bohrschablone hergestellt, die es ermöglicht, die Implantate schonend, mit höchster Präzision und in kürzester Zeit einzusetzen. Nach der Operation sitzen die Implantate dann im Kieferknochen exakt so, wie vorher am Monitor geplant.

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DIE VORTEILE DER COMPUTERGESTÜTZTEN 3D IMPLANTATPLANUNG

FÜR UNSERE PATIENTEN:
  • hohe Sicherheit bei der Implantation (Minimierung der Gefahr der Verletzung wichtiger Strukturen)
  • Schonung von sensiblen Nachbarstrukturen währen der Implantation (Nerven, Blutgefäße etc.)
  • deutlich verkürzte Operationszeiten
  • weniger Schmerzen und Schwellungen
  • optimale Implantatposition als Grundlage für die bestmöglichen Ästhetik und Funktion des neuen Zahnersatzes

ZAHNIMPLANTATE OHNE LANGE WARTEZEITEN

„All-on-4® – Fest Zähne an einem Tag

Sofortimplantation, Sofortversorgung und Sofortbelastung

was bedeutet das?

Unter gewissen Voraussetzungen ist es möglich, den konventionellen Behandlungsweg für Zahnimplantate zu modifizieren, um unseren Patienten damit die teilweise lange Behandlungszeit zu verkürzen.

Sofortimplantation

Wenn nach der Entfernung eines Zahnes keine Entzündung im Knochen vorhanden ist und das Knochenangebot ausreicht, kann ein Implantat sofort und während desselben Termins eingesetzt werden. Der Vorteil bei diesem Vorgehen: die übliche Wartezeit von zwei bis sechs Monaten nach dem Entfernen eines Zahnes bis zum Einsetzen des Implantates entfällt dadurch.

Offene Einheilung

Bei einer offenen Einheilung wird das Zahnfleisch über dem Implantat nicht wieder verschlossen, sondern es wird gleich ein Platzhalter – der sogenannte Zahnfleischformer – ins Implantat eingeschraubt. Dieser ragt aus dem Zahnfleisch heraus und verhindert, dass es über dem Implantat wieder zuwächst. Sofern kein gleichzeitiger Knochenaufbau erforderlich ist und das Zahnimplantat im Knochen eine ausreichende Festigkeit (Primärstabilität) hat, können die Implantate zumeist offen einheilen.
Der Vorteil bei diesem Vorgehen: es entfällt die Freilegung, wodurch Zeit und Geld gespart wird.

Sofortversorgung und Sofortbelastung

Eine Sofortversorgung mit einer auf dem Implantat befestigten provisorischen Krone oder Brücke unmittelbar nach der Implantatoperation ist bei hoher Primärstabilität des Implantates im festen Knochen möglich. Unter gewissen Umständen und bei spezieller Gestaltung des Provisoriums ist sogar eine Sofortbelastung möglich. Man kann also sofort mit den neuen Zähnen essen und die Implantate dadurch belasten.
Der Vorteil bei diesem Vorgehen: das vorübergehende Tragen eines herausnehmbaren Provisoriums entfällt.
Ob diese Möglichkeit für Sie in Betracht kommt, erklären wir Ihnen im individuellen Fall (? siehe auch „Feste Zähne an einem Tag“).

Sofortversorgung durch praxiseigenes Meisterlabor
Durch die spezialisierten ZahntechnikerInnen in unserem hauseigenen Meisterlabor kann in kürzester Zeit unmittelbar nach der Implantatoperation ein festes Provisorium hergestellt werden, so dass wir wenn immer möglich das Konzept der Sofortversorgung realisieren können.

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Wie lange halten Implantate?

Können Implantate ein Leben lang halten? Theoretisch ja, genau so, wie die eigenen Zähne! Ein echter Langzeiterfolg wird allerdings wesentlich von der persönlichen Zahnpflege bestimmt – und das gilt eben gleichermaßen für Zähne und Implantate. Rauchen und übermäßiger Alkoholgenuss erhöhen übrigens ebenso das Risiko, wie bestimmte Medikamente und einige Allgemeinerkrankungen (z.B. Diabetes mellitus, Osteoporose).

Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen sind von den eingebrachten Implantaten nach 10 Jahren noch mehr als 95% der Implantate in Funktion. Die statistische Erfolgsquote liegt im Unterkiefer aufgrund der günstigeren Knochenqualität höher als im Oberkiefer. Bei entsprechender Mundhygiene halten die Implantate durchaus 15 Jahre und mehr – meist länger als eine herkömmliche Kronen- oder Brückenversorgung.
Zum Vergleich: herkömmliche Brücken haben im 10-Jahreszeitraum eine Erfolgsquote von ca. 80%, eine Einzelkrone von 75%. Die Prognose für wurzelbehandelte Zähne ist noch schlechter. Im Durchschnitt überleben nur ca. 50% die 10-Jahres-Spanne.

 

Die wichtigsten Faktoren für den Erfolg

von Implantaten sind:
  • die Knochenbeschaffenheit des Kiefers
  • die professionelle Nachsorge
  • die persönliche Mundpflege des Patienten
  • gesunde Lebensweise, gesunde Ernährung
  • die Qualifikation und Erfahrung des Zahnarztes

WAS KOSTEN

ZAHNIMPLANTATE?

WAS KOSTET EINE IMPLANTATVERSORGUNG

Die Frage nach den Kosten einer Implantat-Versorgung kann nicht pauschal beantwortet werden. Die Kosten sind im individuellen Fall abhängig von Aufwand und Schwierigkeitsgrad der Operation, den eingesetzten Materialien und der mehr oder minder anspruchsvollen prothetischen, zahntechnischen Leistung. Fast immer hat man die Wahl zwischen einer einfacheren Konstruktion oder einer aufwendigen Versorgung, wobei u.a. die Ästhetik und der Tragekomfort eine wichtige Rolle spielen. Der Eigenanteil für den Patienten ist dabei weitgehend vom Versichertenstatus abhängig: gesetzliche Krankenkasse oder Privatversicherung bzw. Beihilfe.

In erster Linie sind die Implantatkosten abhängig von:

  • der Anzahl der Implantate
  • dem Material der Implantate (Keramik vs. Titan)
  • den Laborkosten
  • dem Zahnarzthonorar
  • den eventuellen Kosten für die Vorbereitung
  • ob vor oder während des Setzens des Zahnimplantats ein Knochenaufbau notwendig ist

Eine beispielhafte Übersicht der durchschnittlichen Kosten bei einer Implantat-Versorgung inkl. des zugehörigen Zahnersatzes finden Sie hier.

  • Einzelzahnimplantat Seitenzahn: 1.200-1.900 EUR
  • Einzelzahnimplantat Frontzahn: 1.400-2.500 EUR
  • Unterkieferversorgung bei Zahnlosigkeit: 3.000-3.600 EUR
  • 2 Implantate + Steg: 5.000-7.500 EUR
  • Unterkieferversorgung bei Zahnlosigkeit: 5.000-7.500 EUR
  • Implantatbrücke auf 2 Implantaten: 3.000-4.500 EUR
  • Festsitzende Versorgung auf Implantaten bei Zahnlosigkeit (pro Kiefer) : ab ca. 11.000 EUR

Bei zusätzlich notwendigen Knochenaufbaumaßnahmen können sich die Kosten abhängig vom Aufwand erhöhen.

Was bezahlen

die Krankenversicherungen?

GESETZLICHE KRANKENKASSEN

Als gesetzlich versicherter Patient erhalten Sie für Ihre spezielle Mundsituation (Ausgangsbefund) grundsätzlich einen festgelegten Betrag als Zuschuss (Festzuschuss) für einen nach den Versicherungsrichtlinien definierten Zahnersatz (Regelversorgung). Entscheiden Sie sich für diese Regelversorgung, erhalten Sie einen ausreichenden und funktionsfähigen Zahnersatz, der allerdings lediglich eine einfache Basisversorgung darstellt.

Wünschen Sie einen bezüglich Ästhetik, Tragekomfort, Material etc. höherwertigen Zahnersatz, erhalten Sie trotzdem grundsätzlich den Festzuschuss für die Regelversorgung, müssen jedoch die Mehrkosten für die höherwertige Ausführung vollständig selbst übernehmen. Sie können für sich also jede Form von Zahnersatz, ob festsitzend oder herausnehmbar, ob mit Implantaten oder ohne, auswählen und erhalten immer den Festzuschuss.

PRIVATE KRANKENVERSICHERUNGEN

Die Implantatbehandlung ist Bestandteil der für die Erstattung maßgebenden Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) und damit grundsätzlich im Leistungskatalog der privaten Versicherung enthalten.

Bei privaten Versicherungsverträgen existieren allerdings eine Vielzahl von Tarifen. Nahezu jede Versicherung entwickelt ein eigenes Erstattungssystem. Vor einer implantologischen Therapie sollten Sie deshalb Ihrer Versicherung zur Klärung der Kostenübernahme den von uns individuell erstellten Behandlungs- und Kostenplan vorlegen.

Wenn in Ihrem Vertrag eine implantologische Behandlung nicht ausgeschlossen wurde, leistet Ihre Versicherung in der Regel einen Anteil der Kosten in Höhe des vereinbarten Tarifs. In den meisten Fällen sollten Sie mit zusätzlichen persönlichen Investitionen für eine Implantattherapie rechnen.

 

BEIHILFE

Als Beihilfepatient sind Sie in der Regel “Privatpatient”, d.h. ein Arzt oder Zahnarzt wird unter Zugrundelegung der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) oder Zahnärzte (GOZ) in Anspruch genommen. Die Beihilfe als ausführende Krankenversicherung der Städte, des Landes und des Bundes bedient sich nach Weisung der regierenden Stellen jedoch einer ganz eigenen Interpretation der Gebührenordnungen, die auf größtmögliches Sparen abzielt. Nicht wenige Gebührenpositionen sind daher nur zum Teil oder gar nicht “beihilfefähig”.

Auch die Erstattung implantologischer Leistungen ist aus Spargründen eingeschränkt, so dass viele geplante Implantatkonstruktionen nach den Beihilfekriterien nicht oder nur teilweise erstattungsfähig sind. Kosten für eine über die Beihilfekriterien hinausgehende implantologische Behandlung sind dann grundsätzlich von Ihnen als Patient alleine zu tragen. Einen Teil dieser verbleibenden Kosten trägt allerdings die in der Regel zusätzlich zur Beihilfe vorhandene private Krankenversicherung.

Art und Aufwand der medizinischen Behandlung soll sich natürlich nicht an den Erstattungsrichtlinien von Krankenkassen oder Beihilfestellen orientieren. Gerade im Interesse des Patienten sollten medizinische Entscheidungen nur von Arzt und Patient getroffen werden.

 

VORTEILE VON IMPLANTATEN

  • gesunde Zahnsubstanz wird geschont
  • festsitzender Zahnersatz ist möglich
  • der Kieferknochen schrumpft nicht
  • keine störenden Halteklammern
  • kein Fremdkörpergefühl

NACHTEILE VON IMPLANTATEN

  • operativer Eingriff
  • längere Behandlungsdauer
  • nur unter gewissen Voraussetzungen möglich
  • erhöhte Kosten gegenüber konventionellem Zahnersatz

FAQ

Häufig gestellte Fragen
Was ist eine Periimplantitis?

Die Periimplantitis ist eine fortgeschrittene Zahnfleischentzündung, die bei Zahnimplantaten auftreten kann. Sie ähnelt der Parodontitis und beschreibt die Entzündung der Gewebe um das Implantat, die sich bis zum Kieferknochen ausbreiten kann. Ohne Behandlung oder in bereits fortgeschrittenen Fällen führt die Periimplantitis zum Verlust des Zahnimplantats.

Kann man Implantate bekommen, wenn man seine Zähne durch Parodontitis verloren hat?

Ja, durchaus. Allerdings ist die eigene Zahnpflege ebenso wichtig, wie die regelmäßige Prophylaxe mit professioneller Zahnreinigung in der spezialisierten Implantatpraxis. Der bakteriell bedingte Kieferknochenrückgang kann ebenso zum Verlust der Implantate führen, wie die Parodontitis zum Verlust der Zähne.

Bin ich nach der Implantation beruflich eingeschränkt?

Das hängt vom Ausmaß der implantologischen Behandlung ab. Nach dem Setzen eines einzelnen Implantates ist man zumeist am nächsten oder übernächsten Tag wieder arbeitsfähig. Nach umfangreichen Eingriffen und Maßnahmen zum Knochenaufbau kann die Beeinträchtigung auch einige Tage in Anspruch nehmen. Allerdings reagieren die Patienten individuell sehr unterschiedlich. Bei Bedarf erhalten Sie von uns eine entsprechende Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung.

Bekomme ich gleich festsitzende Zähne auf meine Implantate?

Das hängt von der Art der Implantation, der Anzahl der Implantate und der Qualität des Kieferknochens ab. Die sogenannte Sofortbelastung ist immer dann möglich, wenn sehr stabile Kieferknochenverhältnisse vorliegen und ein Implantat mit ausreichender Dimension eingesetzt werden konnte. Auch müssen das Kauverhalten des Patienten und der Zustand der restlichen Zähne berücksichtigt werden.

Bin ich nicht zu alt für Implantate?

Grundsätzlich gilt: Man ist nie zu alt für eine Implantation. Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass der Kieferknochen auch im hohen Alter noch in der Lage ist, Implantate fest zu integrieren. Lediglich der allgemeine Gesundheitszustand, die Einnahme einiger Medikamente oder der unter Umständen fortgeschrittene Knochenrückgang können die implantologische Behandlung mitunter erschweren. Eine erfolgreiche Therapie kann in den meisten Fällen durch entsprechend angepasste Behandlungskonzepte gelingen.

Sind Implantate trotz Osteoporose möglich?

Das hängt von der Schwere der Erkrankung ab, besonders aber von der Therapie der Osteoporose. Grundsätzlich ist eine Implantation bei Osteoporose mit guter Prognose möglich. Die Erfahrung zeigt, dass die Kieferknochen weniger oder kaum von dieser Erkrankung des Knochenstoffwechsels betroffen sind. Manchmal erhalten Patienten im Rahmen der Osteoporose- oder Tumortherapie aber sogenannte Bisphosphonate. Insbesondere, wenn diese als Infusion gegeben werden, ist Vorsicht geboten. Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie mit bisphosphonathaltigen Medikamenten therapiert wurden oder aktuell werden, weisen Sie bitte den Zahnarzt ausdrücklich darauf hin. Eine Rücksprache mit dem behandelnden Hausarzt wird eine Klärung der individuellen Risiken herbeiführen.

IHR EXPERTE FÜR DIE IMPLANTOLOGIE

Dr. med. dent. Andreas Lindemann

„Fehlende Zähne beeinträchtigen die Lebensqualität. Dank der modernen Implantologie können wir Zahnlücken sicher und effektiv schließen. Sie können wieder sorglos lachen und herzhaft zubeißen.”

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